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Über Bewerbungen und Probearbeitstage

Auch im Personalbereich hat sich viel verändert in den letzten 20 Jahren. INOSOFT-Personalvorstand Karin Batz erzählt über unseren Einstellungsprozess, wie sich die Quantität und Qualität der Bewerbungen entwickelt hat und was wir unter einem Probearbeitstag verstehen.  

Was hat sich bei Stellenbesetzungen verändert?

Wir bekommen mittlerweile fast ausschließlich Initiativbewerbungen. Das liegt vor allem daran, dass INOSOFT sich in den knapp 30 Jahren Geschäftstätigkeit einen gefestigten Ruf in der IT-Welt erworben hat und auf vielen Veranstaltungen präsent ist. Aber auch die Kunden und Mitarbeiter fungieren als Multiplikatoren. Zwischen 3-10 Bewerbungen landen jede Woche auf Karins Schreibtisch, die Bandbreite reicht von Werkstudenten bis hin zu fertigen Entwicklern mit Ausbildung oder Studium.

Auffällig ist, dass die Qualität deutlich nachgelassen hat. Viele schludern ihre Bewerbung hin, ohne den geringsten Bezug zu unserem Unternehmen und ohne den Nutzen zu erwähnen, den sie für uns bedeuten könnten. Man gewinnt den Eindruck, dass sich diese Bewerber keinerlei Gedanken darüber gemacht haben, was eine neue Arbeitsstelle für ihre Lebenssituation mit sich bringt.  

Einstellungsprozess und Probearbeitstag

Bei einer ansprechenden Bewerbung laden wir die Person zu einem Gespräch ein, das, je nach Wohnort, bei uns oder telefonisch mit dem Kollegen in der zuständigen Fachabteilung geführt wird. Nächster Schritt ist ein Probearbeitstag, eine Chance, sich gegenseitig zu beschnuppern. Der oder die Bewerberin lernt unser Unternehmen kennen und gewinnt einen Eindruck, wie es bei uns so zugeht und wie die Kollegen drauf sind. Umgekehrt können wir uns ein Bild machen, ob der Bewerber menschlich und fachlich ins Team passt, bevor er seine bisherige Lebenssituation aufgibt und nach Marburg zieht.

Der Vorschlag eines Probearbeitstages kam bislang auch immer gut an mit einer Ausnahme: Als es zur Terminabstimmung kommt, kritisiert der Bewerber das Vorgehen, obwohl er zuvor erfreut seine Bereitschaft erklärt und ein paar Terminvorschläge gemacht hat. Wir haben dann seinem Vorschlag entsprochen, ihn entweder einzustellen oder es zu lassen und ihn nicht eingestellt.

Spaßeshalber haben wir dieses Verhalten zum Thema eines Beitrags auf LinkedIn gemacht. Das Ergebnis: Unterschiedlichste, zum Teil haarsträubend am Thema vorbeigehende Kommentare bei einer nie zuvor erreichten Reichweite von knapp 12.000 Impressionen.  

Fazit

Mit unserer Vorgehensweise sind wir immer gut gefahren und werden auch nichts daran ändern. Qualität geht uns vor Quantität. Wer ein INOSOFTie geworden ist, muss nicht befürchten, bei einer Rezession seine Stelle zu verlieren oder unbezahlte Überstunden zu leisten. Wir nehmen unsere Verantwortung für die Mitarbeiter und auch für die, die es werden wollen, sehr ernst. Das heißt,  wir lassen die Leute nicht in der Probezeit auflaufen, sondern schauen vor der Einstellung, ob es passt oder nicht.      

20.09.2023 15:02

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